Bautrocknung mit Kondensations- oder Adsorptionstrocknung
Was empfiehlt der Profi?
Bautrocknung in Deutschland
Moderne Kondenstrockner erreichen Entfeuchtungsgrade bis unter 35% r.F.. Daher sind Kondenstrockner für die meisten Einsatzbereiche, gerade in unserem mitteleuropäischen Klima, die richtige Wahl.
Bei 12 °C beträgt der Energieverbrauch eines Kondenstrockners nur etwa 30-40 % des Verbrauchs eines Adsorptionstrockners mit entsprechender Entfeuchtungsleistung.
Die viel kleinere benötigte Anschlussspannung des Kondenstrockners macht bei unseren Durchschnittstemperaturen den Kondenstrockner wirtschaftlicher.
Merke: Damit sich ein ausreichendes Dampfdruckgefälle zwischen Baustoff und Raumluft herstellen lässt, sollte die Temperatur bei der Bautrocknung über 10 °C liegen.
Ausnahmen in der Bautrocknung
Bautrocknung mit Adsorptionstrocknern findet statt
– wenn eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit erreicht werden muss (unter 35 %)
– nur bei Temperaturen von unter 8 °C, wie etwa in Kühlräumen, entfeuchtet wird
Die Formel zur Bestimmung der Bautrocknerleistung lautet:
Raumvolumen = Vom Adsorptionstrockner erzeugte Luft X 2
Bautrocknung – Wirkungsgrad
Zusammenhang zwischen Temperatur und Wassergehalt der Luft bei 80 % relativer Luftfeuchtigkeit
Temperatur | re. Luftfeuchte | Wassergehalt g/m3 |
30 °C | 80 % | 22 |
25 °C | 80 % | 16 |
20 °C | 80 % | 12 |
15 °C | 80 % | 8,5 |
12 °C | 80 % | 7 |
10 °C | 80 % | 6,1 |
8 °C | 80 % | 5,5 |
5 °C | 80 % | 4,3 |
3 °C | 80 % | 3,7 |
0 °C | 80 % | 3 |
Wie die Tabelle zeigt, nimmt bei abnehmender Lufttemperatur der Wassergehalt pro m3 stetig ab. Aus Sicht der Wirtschaftlichkeit macht die Bautrocknung unterhalb von 10 °C wenig Sinn.